In der Zeit rund um den Black Friday nächste Woche überschlagen sich die Unternehmen mit
Angeboten. Auch die Modebranche mischt dabei kräftig mit. «Durch die Wahl von Modeartikeln, die
mit Mitgefühl für Tiere hergestellt wurden, kann jede und jeder dazu beitragen, Millionen von Schafen,
Gänsen und Pelztieren zu schützen, die unter Verstümmelungen leiden oder wegen ihres Fells
getötet werden. Die tierfreundlichsten Modeartikel kommen sogar ganz ohne Tiere aus», sagt Leony
Malthaner, Campaignerin bei VIER PFOTEN Schweiz. Marken als Vorreiter und
Nachzügler Der Wear it Kind-Markenkompass zeigt, dass immer mehr Modemarken
sinnvolle Massnahmen zur Verbesserung des Tierschutzes ergreifen, darunter führende
Unternehmen wie COS, Cecil und H&M. Die Unternehmen, die sich im Vergleich zum Vorjahr am
stärksten verbessert haben, sind H&M und Zadig & Voltaire, die für ihre besonders positiven
Massnahmen zur Beseitigung schwerwiegender Tierschutzprobleme, wie der Lämmerverstümmelung
(Mulesing) und dem Lebendrupf in den Kategorien Wolle und Daunen, ausgezeichnet wurden. Am
anderen Ende des Spektrums stehen die Luxusgiganten Dior, Fendi und Louis Vuitton, die weiterhin
Pelz verwenden und bisher keine Schritte unternommen haben, dies in Zukunft zu vermeiden. Das
Luxussegment schneidet zudem insgesamt am schlechtesten ab und hat den höchsten Anteil an
Modemarken, die keine Massnahmen, insbesondere zur reduzierten Nutzung von Pelz und Daunen
ergriffen haben. «VIER PFOTEN setzt sich dafür ein, dass Tiere in der Diskussion um Ethik in
der Mode nicht vergessen werden. Der Wear It Kind-Markenkompass ermöglicht es Konsumentinnen
und Konsumenten, mit nur wenigen Klicks Entscheidungen im Sinne des Tierwohls zu treffen und
damit einen wichtigen Beitrag für Millionen von Tieren zu leisten, die in der globalen Modeindustrie
genutzt werden», erklärt Malthaner. Wolle, Daunen und Pelz im Fokus Der
Markenkompass hat ergeben, dass 94 % der bewerteten Unternehmen Massnahmen gegen
Lämmerverstümmelung (Mulesing) ergriffen haben – ein bedeutender Meilenstein in Hinblick darauf,
dass Wolle die am häufigsten verwendete tierische Faser in der globalen Modeindustrie ist. Bei der
Lämmerverstümmelung handelt es sich um einen vermeidbaren, schmerzhaften Eingriff bei
Merinolämmern, welcher beim Grossteil der Merinoschafe in Australien vorgenommen wird, um den
Befall mit Fliegenmaden zu verhindern und dem jährlich über 10 Millionen Lämmer unterzogen
werden. Das Ranking berücksichtigt aber nicht nur Modemarken, die auf Lämmerverstümmelung
verzichten, sondern auch auf solche, die weder Pelz noch Daunen aus Lebendrupf und stattdessen
tierfreundlichere Materialien einsetzen. Daunen in Daunenjacken, Outdoor-Bekleidung und
Decken stammen oft von Gänsen aus intensiver Tierhaltung. Viele Tiere leiden unter dem grausamen
Lebendrupf. Beim Lebendrupf werden den Gänsen ohne jegliche Schmerzlinderung brutal die
Daunen ausgerissen, was oft zu Verletzungen und Brüchen und manchmal sogar zum Tod führt.
Diese Praxis wird bis zu fünf- bis sechswöchentlich angewendet. Da die Daunen jedes Mal feiner
nachwachsen, besteht für die Züchtenden ein Anreiz, dies oft zu wiederholen. Für Vögel, die zu
Zuchtzwecken in sogenannten Elterntierbetrieben gehalten werden, ist das Risiko, dieser Praxis
ausgesetzt zu werden besonders hoch. VIER PFOTEN ist nicht der Ansicht, dass die bestehenden
Zertifizierungen dieses Risiko aufgrund der inhärenten Herausforderungen der Lieferketten
ausreichend ausschliessen können und rät somit zu zertifizierter rezyklierter Daune zu greifen. Die globale Tierschutzorganisation empfiehlt zudem, die Finger von Pelz zu lassen. Es gibt
keinen tierfreundlich produzierten Pelz, und auch die Zertifizierungsprogramme der Pelzindustrie
bieten keine angemessenen Tierwohlstandards. Zusätzlich ist echter Pelz oft nicht eindeutig als
solcher gekennzeichnet und lässt sich aufgrund seines Aussehens oder Preises nicht zuverlässig von
Kunstpelz unterscheiden. Medienkontakt: Bildrecht: VIER PFOTEN
Oliver Loga
Press Manager
Schweiz
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