Wie lassen sich selbstfahrende Autos oder Pflegeroboter sicherer machen? Ein vom SNF
finanziertes Forschungsprojekt geht dieser Frage nach. Ein anderes Projekt will besser verstehen, in
welchen Fällen Quantencomputing den klassischen Berechnungen überlegen sein könnte. Und in
einem weiteren Projekt erarbeiten Forschende gemeinsam mit der Landwirtschaft biologische Mittel
gegen Pilze. Dies sind drei von rund 1800 neuen Forschungsvorhaben, für die der SNF im
Jahr 2024 Fördergelder bewilligt hat. Zudem beschloss er die Finanzierung von mehr als 380
Auslandstipendien. Schweizer Forschende erhielten dadurch die Möglichkeit, nach dem Doktorat
während zwei Jahren in einem anderen Land ihre Kenntnisse zu vertiefen. Höchste
internationale Standards "Alle genehmigten Projekte haben sich in
Wettbewerbsverfahren nach höchsten internationalen Standards durchgesetzt", sagt Torsten
Schwede, Präsident des Forschungsrats des SNF. "Damit stellen wir sicher, dass nur die besten
Forschungsarbeiten finanziert werden. Auf diese Weise trägt der SNF massgeblich zur hohen
Qualität der Schweizer Wissenschaft bei." Im Rahmen seiner regulären Forschungsförderung
investierte der SNF letztes Jahr 960 Millionen Franken in neue Projekte. Den Grossteil der Mittel
setzte er für die Grundlagenforschung ein, einen weiteren Teil für die anwendungsorientierte
Forschung. Mit 189 Millionen Franken finanzierte er ausserdem Übergangsmassnahmen, weil die
Schweizer Forschenden 2024 noch von Teilen des EU-Programms Horizon Europe ausgeschlossen
waren. Diese Übergangsmassnahmen fallen ab 2025 weg. Zusätzlich bewilligte der SNF 120
Millionen Franken für die zweite Phase der Nationalen Forschungsschwerpunkte, deren Arbeit seit
2020 läuft. Sie bringen Forschungsteams aus der ganzen Schweiz zusammen, um innovative Wege
in strategisch wichtigen Bereichen wie Automation, Antibiotika-Resistenz oder Quantentechnologie zu
gehen. Nachfrage übersteigt Budget deutlich Allerdings konnte der SNF auch
im letzten Jahr aufgrund der begrenzten Mittel viele exzellente Projekte nicht finanzieren. Dieses
Problem würde sich mit der vom Bundesrat vorgeschlagenen Kürzung des Budgets deutlich
verschärfen. Demnach würde der SNF in den Jahren 2027 und 2028 gesamthaft 270 Millionen
Franken weniger erhalten. Er müsste rund 500 weitere Forschungsprojekte ablehnen. "Der
Schaden für die Wirtschaft, die Gesellschaft und die Politik wäre gross", sagt Torsten Schwede.
"Gerade die vom SNF finanzierte Grundlagenforschung liefert die Basis für Innovationen und
technologische Fortschritte." 6000 laufende Projekte Ende 2024 waren fast
6000 vom SNF finanzierte Forschungsprojekte im Gang. Daran beteiligt waren über 22'000
Forschende von Hochschulen und anderen Institutionen, davon 40 Prozent Frauen. Der Anteil an
Forscherinnen, die ein Projekt leiten, betrug 33,7 Prozent. Auch im vergangenen Jahr hat der
SNF neben der Evaluation der Projekte wichtige Impulse für eine starke Schweizer Forschung
gegeben (Beispiele siehe Kasten). Weitere Informationen vermittelt der Jahresbericht 2024. Die
detaillierten Kennzahlen und Angaben zu allen geförderten Projekten sind auf dem SNF-Datenportal
zugänglich. Ausgewählte Einblicke ins Jahr 2024 Freier Zugang zum
Wissen: Swissuniversities und der SNF haben 2024 die nationale Open-Access-Strategie
aktualisiert. Das Ziel bleibt das gleiche: Alle Publikationen, die aus öffentlich finanzierter Forschung
stammen, sollen frei zugänglich sein. Karriereförderung: Es gehört zu den zentralen
Anliegen des SNF, die Arbeitsbedingungen und Karriereaussichten für Forschende zu verbessern. Zu
diesen Themen hat er 2024 eine Tagung mit allen involvierten Akteuren aus der Wissenschaft
organisiert. Anwendungen für die Wirtschaft: Gemeinsam fördern der SNF und
Innosuisse innovative Projekte mit Mitteln des BRIDGE-Förderprogramms. Die Projekte entwickeln
sich positiv Richtung potenzielle Anwendungen für die Wirtschaft, wie eine im April 2024
veröffentliche Studie gezeigt hat. Die Welt zu Besuch: Ende Mai 2024 haben sich
Forschungsförderer aus der ganzen Welt in Interlaken zu ihrer jährlichen Versammlung getroffen. Als
Gastgeber fungierte der SNF zusammen mit seiner Partnerorganisation aus der Elfenbeinküste. Im
Zentrum der Diskussionen stand die Nachhaltigkeit der Forschung. Vielfalt und Relevanz:
Der SNF hat 2024 eine weitere Tagung zum Thema "Forschung über Forschung" durchgeführt.
Nationale und internationale Expertinnen und Experten diskutierten darüber, wie sich
Evaluationsverfahren mit externen Gutachten durch Fachleute (Peer Review) auf die Vielfalt und
Relevanz der Forschung auswirken. Pressekontakt:
Abteilung: Kommunikation
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