«Das Verbot eines so grossen Produzenten ist ein weiterer Schlag für die Pelzindustrie und ein
echter Grund zur Freude. Alleine im Jahr 2024 wurden 2.7 Millionen Nerze und 30’000 Füchse in
Polen getötet. Tierquälerei im Namen der Mode ist einfach inakzeptabel. Anders, als es uns die
Botschaften diverser Modelabels vermitteln, steckt hinter den allermeisten Echtpelzprodukten
Grausamkeit und die Bedürfnisse der Tiere können auf Pelztierfarmen nicht erfüllt werden», sagt
Lauretta Eckhardt, Policy Managerin bei VIER PFOTEN Schweiz. Diese Position wurde 2025 auch
von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) im Rahmen einer «Scientific
Opinion» wissenschaftlich untermauert. Der Wermutstropfen ist allerdings die Übergangsfrist.
Lauretta Eckhardt erklärt: «Eine Frist bis 2034 ist einfach zu lang, umso mehr, wenn man bedenkt,
wie viele Tiere bis dahin noch leiden müssen und dass es sich um eine Branche handelt, die massiv
an Umsatz verliert in den letzten Jahren - vor allem seit der Corona-Pandemie.» Polnischen
Pelzfarmern wird allerdings eine Kompensation angeboten, sollten sie früher aus der Produktion
aussteigen. Nach Polen sind Griechenland, Litauen, Spanien und Finnland die grössten
Produzenten in der EU. Auch auf sie wächst der Druck, nicht zuletzt aufgrund der von VIER PFOTEN
mitunterstützten Europäischen Bürgerinitiative «Fur Free Europe», im Zuge derer im Jahr 2023 über
1.7 Millionen Unterschriften an die EU-Kommission übergeben wurde. «Pelzproduktion hat
keine Zukunft. Wir hoffen, dass auch die EU-Kommission endlich reagiert und ein EU-weites Verbot
von Produktion und Import beschliesst. Die 1.7 Millionen Unterstützenden der Europäischen
Bürgerinitiative sollten eigentlich ein deutliches Zeichen sein», so Eckhardt. Auch die
Schweiz zog Konsequenzen Ein Importverbot von tierquälerischem Pelz ist in der
Schweiz am 1. Juli 2025 auf Verordnungsebene in Kraft getreten. Parallel dazu läuft die Pelz-Initiative
mit dem dazugehörigen indirekten Gegenvorschlag. Dieser wurde im September bereits vom
Nationalrat angenommen und fordert, dass das Import- und Handelsverbot von tierquälerischen
Pelzprodukten im Tierschutzgesetz verankert wird. VIER PFOTEN unterstützt das Vorgehen. Die Anforderungen der schweizerischen Tierschutzgesetzgebung sind für die Haltung von
Wildtieren wie Nerze und Füchse zudem so hoch, dass Pelzfarmen in der Schweiz schon lange nicht
mehr existieren. Medienkontakt:
Chantal Häberling, Kommunikation
Schweiz
VIER
PFOTEN - Stiftung für Tierschutz
Altstetterstrasse 124
8048 Zürich
Tel. +41 43 311 80 90
www.kmu-press.ch ist ein Angebot von www.help.ch. Nutzen Sie KMU-Press.ch, die spezialisierte Plattform für Pressemitteilungen von Schweizer KMU.
Als Betreiber von KMU-Press.ch steht HELP.ch für hohe Reichweite, professionelle Veröffentlichung und maximale Sichtbarkeit Ihrer Unternehmensnews.
Mit einer Vielzahl an Ressourcen und Lösungen, die gezielt auf die Bedürfnisse von Schweizer KMU zugeschnitten sind, bietet HELP.ch eine leistungsstarke Plattform für Unternehmenskommunikation und Online-Sichtbarkeit.