In vielen Unternehmen der MEM-Branche ist der Generationenwechsel in den nächsten fünf bis
zehn Jahren absehbar. Das konnte Swissmechanic, der Verband der Schweizer MEM-KMU, in seiner
letzten Mitgliederumfrage klar feststellen: 49 Prozent der Betriebe rechnen definitiv damit, weitere 17
Prozent halten ihn für wahrscheinlich. Trotz dieser klaren Ausgangslage hat fast die Hälfte das Thema
noch nicht konkret angegangen, während 28 Prozent bereits mitten im Prozess sind und 26 Prozent
erste Schritte eingeleitet haben. Die Frage einer familieninternen Lösung zeigt ein gemischtes
Bild. Während 33 Prozent eine interne Übergabe grundsätzlich offenhalten, kommt sie für 42 Prozent
nicht infrage. Die Hauptgründe dafür sind andere berufliche Interessen der nächsten Generation (28
Prozent) sowie fehlende geeignete Nachfolgerinnen oder Nachfolger (26 Prozent). Thema
verliert an Bedeutung Swissmechanic weist auf einen entscheidenden Risikofaktor für die
Zukunftsfähigkeit von Schweizer Industriebetrieben hin: Die traditionell bevorzugte familieninterne
Unternehmensnachfolge verliert zunehmend an Bedeutung. Was vor wenigen Jahrzehnten noch als
Standard galt, wird heute immer seltener angewendet. Dieser Wandel ist kein Schweizer Einzelfall,
sondern Teil eines globalen Trends – und auch die KMU der MEM-Branche bilden keine Ausnahme.
Als grösste Herausforderung nennen die Unternehmen insbesondere die Suche nach
geeigneten Nachfolgerinnen und Nachfolgern (28 Prozent), gefolgt von Finanzierung und
Unternehmensbewertung (23 Prozent) sowie rechtlichen und steuerlichen Fragen (14 Prozent). Der
Verband interpretiert diese Entwicklungen als Ausdruck der zunehmenden Komplexität
unternehmerischer Verantwortung, insbesondere dann, wenn es um finanzielle Anforderungen sowie
um die breite Vielfalt an Kompetenzen geht, die heutige Nachfolgerinnen und Nachfolger mitbringen
müssen. Zwar fühlen sich 66 Prozent der Unternehmen sehr gut oder eher gut vorbereitet, dennoch
schätzt sich rund ein Viertel als eher schlecht oder gar nicht vorbereitet ein. Der Bedarf an
Unterstützung bleibt damit hoch. Trend stoppen Swissmechanic wertet die
Ergebnisse als deutliches Signal: Unternehmertum hat in industriellen Unternehmen bei den jüngeren
Generationen nicht mehr denselben Stellenwert wie in der Vergangenheit. Der Verband sieht darin
eine Herausforderung für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Branche und wird sich künftig
noch stärker dafür engagieren, diesen Trend zu stoppen oder – wo möglich – wieder umzukehren.
Dies bestätigt auch die Erwartungshaltung an den Verband: 59 Prozent wünschen sich, dass sich
Swissmechanic stärker im Themenfeld Nachfolgeregelung engagiert. Swissmechanic wird diese
Impulse aufnehmen und die Angebote entsprechend weiterentwickeln. Medienkontakte
Für Fragen und Auskünfte stehen Ihnen zur Verfügung: - Erich Sannemann,
Direktor Swissmechanic, - Nicola Roberto Tettamanti, Präsident Swissmechanic,
T: +41 91 946 40 70, M: +41 79 419 01 14 (Italienisch, Französisch und Deutsch) SWISSMECHANIC
Felsenstrasse 6
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