Wenn der Nebel über die Strassen kriecht, die Temperaturen sinken und es früher dunkel wird, ist
im Verkehr besondere Aufmerksamkeit gefordert. Die Verkehrsteilnehmenden müssen sich auf
verändernde Bedingungen einstellen. Aufgrund von Nässe oder Laub auf der Fahrbahn erhöht sich
die Schleudergefahr und der Bremsweg verlängert sich. Pfützen und Wasserrinnen können zu
Aquaplaning führen und sinkende Temperaturen können auf Brücken zu Eisbildung führen. Damit Autofahrer sicher durch den Herbst und den Winter kommen, empfiehlt es sich im Oktober
die Winterreifen zu montieren. Die Winterpneus sollten noch mindestens 4 mm Restprofil aufweisen
und auf keinen Fall älter als zehn Jahre sein. Auch die Ausrüstung im Auto muss sich der Jahreszeit
anpassen. Schneeketten, Eiskratzer, Schneebesen, Wolldecke und Eisspray können ab jetzt
wertvolle Dienste leisten. Ausserdem ist es empfehlenswert, alle wichtigen Funktionen des Autos zu
überprüfen, da in der kalten Jahreszeit das Auto stärker beansprucht wird. Bei Bedarf bietet der TCS
auch einen ausführlichen Winter-Test an. Sichtbarkeit auf dem Velo und zu Fuss Wer im Herbst mit dem Velo unterwegs ist, sollte helle Kleidung, am besten mit reflektierenden
Elementen, tragen. Selbstverständlich muss die Beleuchtung (vorne weiss, hinten rot) einwandfrei
funktionieren. Rückstrahler vorne, hinten und an den Pedalen sorgen für zusätzliche Sichtbarkeit.
Reifen mit Profil und genügend Luft geben auch auf rutschigen Strassen Halt und können Stürze
verhindern. Auch für Fussgänger empfehlen sich im Herbst gewisse Vorkehrungen. Gutes
Schuhwerk gibt Halt und Kleider mit reflektierenden Elementen schafft Sicherheit. Das Tragen von
reflektierendem Material, wenn möglich an mehreren Körperregionen, sorgt dafür, früh genug erkannt
zu werden, damit Fahrer Zeit zum Reagieren haben. Jeder zweite Unfall könnte so mit einer
zusätzlichen Sekunde Reaktionszeit verhindert werden. Auf der Website madevisible.swiss, der
Seite der gleichnamigen Präventionskampagne, die jährlich vom TCS erneuert wird, gibt es
zahlreiche Vorschläge für Kleidung und Accessoires, die die Sichtbarkeit bei Nacht erhöhen.
Achtung Wild Im Herbst erhöht sich auf das Risiko, unerwartet auf Wildtiere zu
treffen. Um Kollisionen zu vermeiden ist es wichtig, die Geschwindigkeit anzupassen und
insbesondere bei Anbruch der Dämmerung bremsbereit zu sein. Falls sich ein Tier auf der Strasse
oder in unmittelbarer Nähe aufhält, sollte man das Abblendlicht einschalten und hupen, um das Tier
zu verscheuchen. Auf gefährliche Ausweichmanöver sollte man verzichten. Kommt es trotz dieser
Vorsichtsmassnahmen zu einem Zusammenstoss, sollte man den Unfall unverzüglich der Polizei
melden. Diese schickt den Wildhüter, einen Jäger oder einen Tierarzt an die Unfallstelle. Einem
verletzten Tier sollte man sich niemals nähern, sondern in sicherer Entfernung auf das Eintreffen der
Fachleute warten.
Marco Wölfli, Mediensprecher TCS
Tel. 058 827 34 03
marco.woelfli@tcs.ch
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